Kompatibilität von RFID-Lesegeräten und Tags verschiedener Hersteller
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung
Diese Protokolle legen die grundlegenden Kommunikationsregeln fest, die für die Interoperabilität zwischen verschiedenen RFID-Systemen erforderlich sind. Dieser Artikel untersucht die wichtigsten Standards, die dies ermöglichen RFID-Lesegeräte und Tags verschiedener Hersteller für eine effektive Kommunikation, wobei die Anforderungen zur Erzielung herstellerübergreifender Kompatibilität detailliert beschrieben werden.
Wichtige Luftschnittstellenprotokolle für die RFID-Kommunikation
Die RFID-Technologie wird durch mehrere Luftschnittstellenprotokolle gesteuert, die die Kommunikation zwischen RFID-Lesegeräten (Abfragegeräten) und Tags erleichtern. Diese Protokolle variieren je nach Frequenz und Anwendung des RFID-Systems.
Hochfrequenzprotokolle (HF)
ISO 15693 Und ISO 14443 sind die primären Luftschnittstellenstandards für Hochfrequenz-RFID-Systeme.
Protokoll | Beschreibung | Typische Anwendungen | Lesebereich |
ISO 15693 | Entwickelt für Nahbereichskarten und ermöglicht eine Lesereichweite von bis zu 1,5 m. | Zugangskontrolle, Bestandsverwaltung. | Bis zu 1,5 Meter |
ISO 14443 | Entwickelt für Proximity-Karten mit kürzerer Lesereichweite zur Erhöhung der Sicherheit. | Kreditkarten, Schlüsselanhänger, kontaktlose Zahlungssysteme. | Bis zu einigen Zoll (10 cm) |
ISO 15693 wird häufig in Anwendungen eingesetzt, die moderate Lesereichweiten erfordern, wie z. B. Zugangskontrollsysteme und Bestandsverwaltung. Im Gegensatz dazu ISO 14443 eignet sich für sichere Transaktionen, bei denen die Nähe entscheidend ist, um unbefugtes Lesen zu verhindern.
Ultrahochfrequenzprotokolle (UHF)
Für UHF-RFID-Systeme gibt es drei Hauptstandards:
Protokoll | Beschreibung | Typische Anwendungen | Lesebereich |
ISO 18000-6A | Teil der ISO 18000-Reihe, die in Lieferketten- und Einzelhandelsanwendungen verwendet wird. | Bestandsverwaltung, Logistik. | 20 bis 30 Fuß (6 bis 9 Meter) |
ISO 18000-6B | Ähnlich wie 18000-6A, jedoch mit unterschiedlichen Datenkodierungsmethoden. | Lieferkettenmanagement. | 20 bis 30 Fuß (6 bis 9 Meter) |
ISO 18000-6C | Allgemein bekannt als EPC Gen 2, wird in zahlreichen Branchen weithin eingesetzt. | Fertigung, Einzelhandel, Lieferkette. | 20 bis 30 Fuß (6 bis 9 Meter) |
ISO 18000-6C, oder EPC Gen 2, ist das am weitesten verbreitete UHF-Protokoll, das aufgrund seiner robusten Leistung und größeren Lesereichweite häufig in der Logistik, im Einzelhandel und in der Fertigung eingesetzt wird.
Aktive RFID-Protokolle
ISO 18000-7 regelt aktive RFID-Systeme, die mit 433 MHz arbeiten und aufgrund der aktiven Natur der Tags erweiterte Lesereichweiten bieten.
Protokoll | Beschreibung | Typische Anwendungen | Lesebereich |
ISO 18000-7 | Entwickelt für aktive RFID-Tags, die über eine eigene Stromquelle verfügen und so größere Lesereichweiten ermöglichen. | Verfolgung hochwertiger Objekte, Frachtcontainer. | 300 Fuß (91 Meter) oder mehr |
Aktive RFID-Systeme sind besonders nützlich für die Verfolgung wertvoller Gegenstände oder Fahrzeuge über weite Entfernungen, dank der erweiterten Lesereichweite, die durch die integrierte Stromquelle des Tags ermöglicht wird.
Anforderungen für herstellerübergreifende Kompatibilität
Um sicherzustellen, dass ein RFID-Lesegerät eines Herstellers mit Tags eines anderen Herstellers kommunizieren kann, müssen die folgenden Anforderungen erfüllt sein:
- Standardkonformität: Sowohl das Lesegerät als auch das Tag müssen denselben Standards für Luftschnittstellenprotokolle entsprechen. Ein Lesegerät, das beispielsweise für den Betrieb mit ISO 18000-6C-Tags entwickelt wurde, muss mit Tags kompatibel sein, die diesem Standard entsprechen.
- Frequenzanpassung: Die Betriebsfrequenz des RFID-Lesegeräts und der Tags muss gleich sein. Beispielsweise sollte ein UHF-Lesegerät mit UHF-Tags und ein HF-Lesegerät mit HF-Tags verwendet werden.
- Protokollausrichtung: Sogar innerhalb desselben Frequenzbereichs können unterschiedliche Protokolle (z. B. ISO 18000-6A vs. ISO 18000-6B) Unterschiede in der Datenkodierung und den Kommunikationsmethoden aufweisen, sodass eine Anpassung erforderlich ist, um die Interoperabilität sicherzustellen.
- Leserkonfiguration: Der RFID-Leser muss das spezifische Datenformat und Protokoll lesen können, das von den Tags verwendet wird. Dazu ist häufig die Konfiguration der Software des Lesers erforderlich, damit dieser das Kommunikationsformat des Tags erkennt und verarbeitet.
Abschluss
Die herstellerübergreifende Kommunikation in RFID-Systemen ist durch die Einhaltung standardisierter Luftschnittstellenprotokolle möglich. Indem sichergestellt wird, dass RFID-Lesegeräte und -Tags dieselben Protokolle und Frequenzen verwenden, kann eine effektive Interoperabilität aufrechterhalten werden, was eine nahtlose Integration verschiedener RFID-Lösungen ermöglicht. Die Anwendung dieser Standards ermöglicht die Zusammenarbeit verschiedener RFID-Systeme und verbessert so die Vielseitigkeit und Effizienz der RFID-Technologie in verschiedenen Sektoren.
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