Erkundung von RFID-Systemtypen: Frequenzbänder und Betriebsmodalitäten

Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassung

Radio Frequency Identification (RFID)-Systeme sind ein wesentlicher Bestandteil moderner Logistik, Bestandsverwaltung und Zugangskontrolle. Um das richtige System für verschiedene Anwendungen auswählen zu können, ist es wichtig, die verschiedenen Arten von RFID-Systemen, ihre Betriebsfrequenzen und ihre spezifischen Eigenschaften zu kennen.

Dieser Artikel befasst sich mit den verschiedenen RFID-Frequenzen, der Unterscheidung zwischen passiven und aktiven RFID-Systemen und den neuesten Fortschritten in der RFID-Technologie.

RFID-System

Übersicht der RFID-Systemtypen

RFID-Systeme werden anhand der Frequenzbänder, in denen sie betrieben werden, und ihrer Stromquellen kategorisiert. Die wichtigsten Frequenzkategorien sind Niederfrequenz (LF), Hochfrequenz (HF) und Ultrahochfrequenz (UHF). Darüber hinaus werden RFID-Systeme grob in passive und aktive Typen eingeteilt. Jeder Typ bietet einzigartige Vorteile und ist für bestimmte Anwendungen geeignet. Dieser Artikel beschreibt die Betriebseigenschaften dieser RFID-Systeme und hebt ihre Anwendungen und technologischen Fortschritte hervor.

RFID-Frequenzbänder

RFID-Systeme arbeiten in drei primären Frequenzbereichen: Niederfrequenz (LF), Hochfrequenz (HF) und Ultrahochfrequenz (UHF). Jedes Frequenzband hat unterschiedliche Eigenschaften, die die Leistung des Systems in verschiedenen Umgebungen beeinflussen.

Niederfrequenz-RFID (LF)

LF-RFID arbeitet im Bereich von 30 kHz bis 300 kHz, wobei typische Systeme 125 kHz oder 134 kHz verwenden. Zu den wichtigsten Merkmalen von LF-RFID-Systemen gehören:

  • Lesebereich:Ungefähr 10 cm.
  • Lesegeschwindigkeit:Im Allgemeinen langsamer als HF und UHF.
  • Störfestigkeit:Hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Störungen, daher für anspruchsvolle Umgebungen geeignet.

Anwendungen: LF-RFID wird häufig bei der Zugangskontrolle und der Tierverfolgung eingesetzt. Standards für die Rückverfolgbarkeit von Tieren sind in ISO 14223 und ISO/IEC 18000-2 definiert.

Hochfrequenz (HF) RFID

HF-RFID-Systeme arbeiten zwischen 3 MHz und 30 MHz, wobei 13,56 MHz die am weitesten verbreitete Frequenz ist. Zu den wichtigsten Eigenschaften gehören:

  • Lesebereich:Zwischen 10 cm und 1 Meter.
  • Störempfindlichkeit:Mäßig von Umweltfaktoren beeinflusst.

Anwendungen: HF-RFID wird für Ticketing, Zahlungen und Datenübertragung eingesetzt. Zu den relevanten Standards gehören ISO 15693 für die Objektrückverfolgbarkeit, ECMA-340 und ISO/IEC 18092 für Near Field Communication (NFC) sowie ISO/IEC 14443 für Chipkarten.

Ultrahochfrequenz-RFID (UHF)

UHF-RFID-Systeme decken Frequenzen von 300 MHz bis 3 GHz ab, während RAIN-RFID-Systeme zwischen 860 MHz und 960 MHz arbeiten. Zu den bemerkenswerten Merkmalen gehören:

  • Lesebereich: Bis zu 12 Meter und darüber hinaus.
  • Datenübertragungsgeschwindigkeit: Sehr schnell, mit hoher Störempfindlichkeit.

Anwendungen: RFID-Technologie wird häufig in der Bestandsverwaltung, medizinischen Identifikation und Logistik eingesetzt. UHF-Systeme entsprechen dem EPC Global Gen2-Standard (ISO 18000-63) und sind dank ihrer Weiterentwicklungen auch in komplexen Umgebungen mit Metallen und Flüssigkeiten effektiv einsetzbar.

Passive vs. aktive RFID-Systeme

RFID-Systeme werden je nach Stromquelle und Betriebsmechanismus grob in passive und aktive Typen unterteilt.

Passive RFID-Systeme

Passive RFID-Tags haben keine eigene Stromquelle. Stattdessen sind sie auf die vom RFID-Lesegerät übertragene Energie angewiesen, um den Tag mit Strom zu versorgen und die Kommunikation zu ermöglichen. Zu den wichtigsten Merkmalen gehören:

  • Energiequelle:Keine interne Batterie; Stromversorgung über das Signal des Lesegeräts.
  • Reichweite:Im Allgemeinen kürzer als aktive Tags.
  • Kosten:Wirtschaftlicher in der Herstellung und im Einsatz.

Anwendungen: Passives RFID wird häufig bei der Bestandsaufnahme im Einzelhandel, in Bibliothekssystemen und bei der Anlagenverfolgung eingesetzt.

Aktive RFID-Systeme

Aktive RFID-Tags enthalten eine interne Stromquelle, normalerweise eine Batterie, die den Tag und seine Übertragungsfunktionen mit Strom versorgt. Zu den wichtigsten Eigenschaften gehören:

  • Energiequelle:Interner Akku oder andere Stromquellen.
  • Reichweite:Kann 100 Meter überschreiten.
  • Anwendungen:Geeignet für die Verfolgung großer Objekte wie Container und Fahrzeuge in weitläufigen Bereichen.

Beispiele: Aktive RFID-Systeme werden häufig in der Logistik, im Lieferkettenmanagement und zur Anlagenverfolgung in großen Umgebungen eingesetzt.

Vergleichender Überblick über RFID-Systeme

Systemtyp

Frequenzbereich

Typische Lesereichweite

Hauptmerkmale

Häufige Anwendungen

LF-RFID

30 kHz bis 300 kHz

~10 cm

Hohe Störfestigkeit, langsame Geschwindigkeit

Zutrittskontrolle, Tierortung

HF RFID

3 MHz bis 30 MHz

10 cm bis 1 Meter

Mäßige Störempfindlichkeit

Ticketing, Zahlungen, NFC-Datenübertragung

RFID-Technologie

300 MHz bis 3 GHz

Bis zu 12 Meter oder mehr

Schnelle Datenübertragung, hohe Störempfindlichkeit

Bestandsverwaltung, medizinischer Ausweis

Passive RFID

LF, HF, UHF

Variiert je nach Frequenz

Keine interne Batterie, kostengünstig

Einzelhandel, Bibliothekssysteme, Asset-Tracking

Aktives RFID

UHF

Über 100 Meter

Interner Akku, große Reichweite

Logistik, großflächige Anlagenverfolgung

RFID-System

Abschluss

Das Verständnis der verschiedenen RFID-Systemtypen und ihrer Betriebsfrequenzen ist entscheidend für die Optimierung ihrer Nutzung in verschiedenen Anwendungen. Ob Sie sich für LF-, HF- oder UHF-RFID-Systeme entscheiden oder sich zwischen passiven und aktiven RFID-Technologien entscheiden, jede Option bietet unterschiedliche Vorteile, die auf Ihre spezifischen Anforderungen zugeschnitten sind. Fortschritte in der RFID-Technologie steigern die Leistung kontinuierlich und machen RFID zu einem vielseitigen und wertvollen Werkzeug in vielen Branchen.

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